Das richtige Lüften geschlossener Räume schafft neue Leistungsfähigkeit, beugt Schimmelbildung vor und reduziert die Virenbelastung. Dabei unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Arten des Lüftens abhängig von der jeweiligen Raumnutzung.
Stoßlüften statt Dauer-Kipp
Wer sich hauptsächlich in einem Zimmer aufhält, sollte ca. alle zwei Stunden durchlüften. Optimalerweise wird das Fenster dazu vollständig geöffnet und ein kurzzeitiges Querlüften von einem Fenster zum anderen oder von einer geöffneten Tür zum Fenster ermöglicht. So kann ein bestmöglicher Luftaustausch gewährleistet werden. Je mehr Menschen sich in einem Raum aufhalten, beispielsweise in Büros, desto schneller steigt der CO2-Gehalt und desto öfter sollte gelüftet werden.
Ziel sollte es sein, mindestens 3 – 4 Mal täglich zu lüften. Abhängig von Temperatur und Wetterlage sollte die Dauer des Lüftens zwischen 5 – 30 Minuten liegen. Achten Sie gerade in den Wintermonaten darauf, dass die Räume nicht zu sehr auskühlen und wählen Sie lieber kürzere Lüftungszeiten. Die Raumtemperatur sollte dabei nicht unter 16 °C fallen.
Vermeiden Sie ein Dauerlüften auf Kipp, da dies zu hohen Wärmeverlusten und einem Auskühlen der Wände führen kann.
Passen Sie Ihr Lüftungsverhalten der Raumnutzung an
Unterschiedliche Räume erfordern unterschiedliche Arten des Lüftens. So sollten Sie in Räumen mit Feuchtequellen wie Bad oder Küche, in denen die Luftfeuchtigkeit zeitweise stark ansteigen kann, immer direkt mit weit geöffnetem Fenster lüften. So vermeiden Sie die Bildung von Kondenswasser an Wänden und Fenstern. Achten Sie darauf, dass die Türen zu anderen Räumen immer geschlossen bleiben, damit Feuchtigkeit und Gerüche sich nicht weiter ausbreiten können.
Um in Schlafräumen einen größtmöglichen Luftaustausch gewährleisten zu können, sollten Sie das Fenster, im Gegensatz zu anderen Räumlichkeiten und je nach Jahreszeit, auch bei Nacht gekippt oder vollständig geöffnet lassen. Schlafen Sie lieber bei geschlossenem Fenster, ist es wichtig, dass nach dem Aufstehen die Schlafräume ausgiebig gelüftet werden. Weil frische Luft ein schnelles Einschlafen und eine erholsame Nachtruhe fördert, empfiehlt es sich, kurz vor dem zu Bett gehen noch einmal 10 – 15 Minuten querzulüften.
Smarte Lüftungshelfer
Mittlerweile gibt es unterschiedliche Belüftungssysteme, die Ihnen das manuelle Lüften abnehmen. Die Auswahl reicht von Fensterfalzlüftern über automatisierte Lüftungsklappen bis hin zu kompletten Lüftungssystemen, welche vermehrt in Neubauten eingesetzt werden und das Gebäude rund um die Uhr mit Frischluft versorgen. heroal bietet in diesem Zuge neben einem rein mechanisch arbeitenden Fensterfalzlüfter eine manuell und motorisch zu öffnende Lüftungsklappe sowie elektrische Antriebe, durch die Fenster automatisch per Funk oder App steuerbar werden. Auch wenn Sie mal nicht zu Hause sind.